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Patenbitten der Höhenmooser Trachtler in Frasdorf

Anlässlich des in diesem Jahr 100-jährigen Bestehens des GTEV „Edelweiß“ Höhenmoos wird auf Wunsch des Vereins eine neue Fahne angeschafft. Diese soll im Rahmen des Gaufestes des Chiemgau-Alpenverbandes am Festsonntag, den 29. Juli 2007 geweiht werden.
Es ist gute alte Tradition und ein schöner Brauch, sich für die Weihe einen Paten zu suchen, der dem Festverein bei dieser Feier zur Seite steht.

Um diese Patensuche ging es dann auch, als sich eine Delegation des Trachtenvereins Höhenmoos am 19. November 2006 vor der Lamstoa-Halle im Nachbarort Frasdorf versammelte.
Angeführt vom ersten Vorstand Franz Steiner, dem Festleiter Hans-Peter Steindlmüller sowie dem Schirmherrn des diesjährigen Gaufestes, dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Rohrdorf, Fritz Tischner, bat die Abordnung um Einlass, um ihr Anliegen vorzutragen.
Die Mitglieder des Trachtenvereins „D`Lamstoana“ aus Frasdorf empfingen ihre Trachtenfreunde aus Höhenmoos mit einem kleinen Theaterstück, in dem sie sich sehr verwundert über die Anwesenheit des Rohrdorfer Bürgermeisters „Pflaster Fritz“ und des Vorstands der Höhenmooser Trachtler „Brettlschutzer Franz“ zeigten, und sie so manche Mutmaßung anstellten, was wohl die Abordnung mit ihrem Festtagsgwand in Frasdorf wollte.
Nun trugen die Höhenmooser Trachtler ihre Bitte vor, wobei gleichzeitig einige Aktive des Vereins mit einer deftigen Brotzeit in Form von Würstel, Brez'n und einem Kasten Bier als Geschenk für die anwesenden Frasdorfer Vereinsvertreter aufwarteten und dadurch versuchten, die Zustimmung zur  Übernahme des Patenamtes möglichst schnell herbeizuführen.
Der Hausherr und 1. Vorstand des Trachtenvereins „D’Lamstoana“ Frasdorf, Sebastian Bauer, zeigte sich zwar interessiert an der ihm zugedachten Ehre; die mitgebrachten Speisen und Getränke waren ihm jedoch viel zu wenig. Er merkte an, dass  "diese Brotzeit ja nicht mal für einen Tisch reichen würde“. 

So kam es, wie es kommen musste: Das Ritual des sogenannten „Scheitelkniens“ begann, bei dem sich unter anderem auch die Fahnenmutter Bärbel Ranhartstätter und die Fahnenbraut Kathrin Steiner auf Holzscheite knien mussten. Obwohl vom auserkorenen Göd mit reichlich Speis und Trank versorgt, wurde die Tortur der Höhenmooser Bittsteller sichtlich in die Länge gezogen. Die spitzen Holzscheite verfehlten ihre beabsichtige Wirkung auf Dauer nicht und die Abordnung aus Höhenmoos musste auf ihr ursprüngliches Angebot noch ordentlich was drauf legen, bis die Verantwortlichen des Frasdorfer Trachtenvereins ihre Zustimmung zur Übernahme des Patenamtes gaben.
Im Anschluss an die langwierigen und harten Verhandlungen wurde der Beginn der neuen Patenschaft von beiden Vereinen gemeinsam ausgiebig gefeiert. 

Der Trachtenverein „D'Lamstoana“ Fradorf übernimmt nicht das erste Mal das Patenamt beim Trachtenverein Höhenmoos. Auch schon bei der Fahnenweihe im Jahr 1924 sowie nach der Restaurierung der Fahne im Jahr 1957 standen sie ihren Trachtenkameraden aus Höhenmoos als Göd zur Seite.

Vorstand Franz Steiner mit einer Delegation des Trachtenvereins Höhenmoos bittet um die Übernahme der Patenschaft ...

 

...aber der Vorstand des Frasdorfer Trachtenvereins , Sebastian Bauer, stellt weitere "Bedingungen"

 

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